Moers. Die FDP wirbt beim Thema Umzug der NIAG für einen konstruktiven Kurs. „Der NIAG-Umzug ist aus Prestigegründen bedauerlich. Aus wirtschaftspolitischer und stadtentwicklerischer Sicht ergeben sich jetzt jedoch Chancen, die unbedingt genutzt werden müssen”, findet FDP-Chef Dietmar Meier. Damit spielt Meier auf die frei werdenden Flächen, welche die NIAG zurzeit nutzt, an. „Wir möchten dort neues Gewerbe ansiedeln. Das wäre ein großer Wurf für die stagnierende wirtschaftliche Entwicklung in Moers und würde sicherlich das Stadtbild positiv beeinflussen”, argumentiert Meier weiter.
Eine Ansiedlung von neuem Gewerbe wäre auch aus haushaltspolitischer Sicht dringend nötig, heißt es weiter. „Dort könnten die benötigten Steuereinnahmen für die klamme Stadtkasse erwirtschaftet werden. Diese Einnahmen brauchen wir möglichst bald wie Sparmaßnahmen, wenn wir unsere Bürger vor noch höheren Belastungen bewahren wollen”, ergänzt FDP-Ratsmitglied und Vizechef der Ratsfraktion Liberale Union Martin Borges.
Die Freidemokraten fordern deswegen von der Wirtschaftsförderung und der Stadtverwaltung, schnellstmöglich Pläne für die Zeit nach der NIAG zu entwickeln. „Das die Stadt der NIAG kein geeignetes Angebot machen konnte ist schade, viel schlimmer wäre es allerdings, Zeit zu verschwenden und keinen Plan für eine Anschlussnutzung zu haben. Das müssen wir mit aller Kraft verhindern”, fordern die FDP-Politiker Borges und Meier.