FDP: Pläne für vollständige Eishallenschließung sind fataler Fehler

Moers. Die FDP kritisiert die Pläne zur vollständigen Schließung der Eishalle scharf. Entsprechende Pläne liegen seit Donnerstag dem Stadtrat und seinen Ausschüssen zur Entscheidung vor. „Es ist ein Unding, dass die Eishalle als eine der letzten Freizeit-Attraktionen für Jung und Alt nun unter dem Vorwand der Energie-Krise vollständig geschlossen werden soll. Und auch“, sagt FDP-Chef Dietmar Meier „der Eislaufsport in Moers werde eine weitere ausgefallene Saison nicht überleben. Sportstadt adieu!“ Eislaufen sei darüber hinaus eine hervorragende Möglichkeit zum Trainieren der Koordination, das bräuchten junge Menschen nach der langen Zeit der Lockdowns nun umso mehr, erklärt Meier weiter. 

Selbst unter den durch die Gasumlage gestiegenen Energiepreise, liegen die Energiekosten gerade mal bei etwa 187 000 Euro für diese Saison. Nicht berücksichtigt sei dabei die Spar-Möglichkeit, zum Beispiel die Eisdicke von fünf auf drei Zentimeter zu verringern, rechnen die Freidemokraten vor. „Die Eishalle wurde in der letzten Vor-Corona-Saison von 60.000 Besuchern außerhalb des Schul- und Vereinsbetriebes genutzt, da sind das Geld und die Energie gut eingesetzt“, argumentiert Meier. 

Die Freidemokraten halten eine mögliche Eishallen-Schließung auch angesichts der jüngsten politischen Entscheidungen für nicht zu rechtfertigen: „Beim Streichelzoo hat sich die Politik für eine Riesen-Investition von fast 3 Millionen Euro entschieden mit zusätzlich mehr als 300 000 Euro jährlichen Betriebskosten. Da wirkt die Eishallenschließung wie ein schlechter Scherz!“, sagt FDP-Ratsmitglied und LU-Fraktionsvize, Martin Borges. Die FDP warnt auch, dass die Eishalle nur der Anfang sein könnte und die Schließung der Hallenbäder noch folgen könne. „Wenn die SPD geführte Ratsmehrheit jetzt die Eishalle schließt, ist das widersprüchlich und in höchstem Maße gegen die Interessen der Menschen“, kritisieren Meier und Borges scharf.