Die FDP Moers äußert sich kritisch zum jüngsten CDU-Antrag, der eine erneute Bewertung durch die Stadtverwaltung über die geplante Flüchtlingsunterkunft in Schwafheim fordert. Die Partei hält diesen Schritt für wenig zielführend, da dieser keine konkreten  Lösungen enthalte. „Wir haben von Anfang an betont, dass das Projekt in Schwafheim in seiner jetzigen Form aus unserer Sicht äußerst problematisch ist“, erklärt Martin Borges, Ratsherr der FDP. „Der plötzliche Vorstoß zur Änderung der bisherigen Entscheidung überrascht uns, insbesondere da eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den Herausforderungen vor Ort nicht ausreichend erfolgte.“

Dietmar Meier, Bürgermeisterkandidat der FDP Moers, fügt hinzu: „Es ist wichtig, dass die Stadt die Verantwortung übernimmt und gemeinsam tragfähige Lösungen mit den Beteiligten findet. Wir wünschen uns mehr konkrete Vorschläge, die sowohl die Bedenken der Anwohner berücksichtigen, als auch den Anforderungen der Flüchtlingsunterbringung gerecht werden und den Ortsteil nicht mit einer zu großen Anzahl an Geflüchteten überfordert.“ Als Beispiel nennt die FDP eine deutlich kleinere Unterkunft an einem anderen Standort.

Die FDP Moers hat dem Antrag nicht zugestimmt, da sie eine fundierte Diskussion und tragfähige Entscheidungen bevorzuge. „Wir stehen für klare, langfristig umsetzbare Lösungen. Der im Rat vorgelegte ist weder nachhaltig noch zielführend“, begründet Meier weiter. „Wir sagen ganz klar: Eine Lösung mit der Brechstange gegen die Interessen der Schwafheimer Anwohner kann kein gutes Ende für die Stadtgesellschaft nehmen und widerspricht unserem Anspruch einer verantwortungsvollen Lokalpolitik“, betont Dietmar Meier abschließend.