Moers/Bielefeld. Auf dem Landesparteitag der FDP NRW am Samstag ist dem Moerser Michael Terwiesche ein echter Coup gelungen. Terwiesche wurde bei der personellen Neuaufstellung des größten Landesverbandes der Freidemokraten in Bielefeld zum Stellvertretenden Vorsitzenden Landes-FDP gewählt.
Seine Gegenkandidatin, Clarisse Höhle, aus Düsseldorf war vom Generalsekretär der Bundes-FDP, Bijan Djir-Sarai, vorgeschlagen worden und legte in Ihrer Rede die Messlatte für ihren Gegenkandidaten hoch. Davon unbeirrt betonte Terwiesche, der sich völlig frei dem Delegierten-Votum stellte, in seiner Rede: „Ich möchte meine Erfahrung in die Neuaufstellung der FDP einbringen. Eine kompetente Führungsmannschaft soll auch ein Querschnitt der Partei sein und offene Ohren für die Basis haben!“ Als Ehrenamtler könne er „schonungslos und frei von taktischen Erwägungen den Erneuerungsprozess mitgestalten“.
Terwiesches Botschaft verfing und offensichtlich wollte die Parteibasis heute ein Zeichen setzen. In zwei Wahlgängen hintereinander passierte etwas, was laut Präsidium des Parteitages in 30 Jahren Parteigeschichte nicht passiert war: Beide Kandidaten erreichten zwei mal hintereinander Stimmengleichheit. Aus dem satzungsmäßig vorgeschriebenen Losentscheid konnte der 58-Jährige Moerser schließlich als glücklicher Sieger hervorgehen. „Ich danke aber auch Frau Höhle für den fairen Wettbewerb. An ihrem Engagement und ihrer Kompetenz bestehen keinerlei Zweifel“, sagte Terwiesche.
„Wir freuen uns, dass es ein Moerser in einem fairen Wettbewerb siegreich sein konnte. Michael Terwiesche ist der richtige für diesen Job und er hat unsere volle Unterstützung“, freute sich der Moerser FDP-Chef, Dietmar Meier, für seinen Parteifreund.